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Asbestgefahr: 32 Jahre bis zum Ausbruch der Krankheit

Handwerker aufgepasst! Sie sind betroffen: Es gibt immer noch unzählige Gebäude, die vor 1990 gebaut wurden und in denen mit Asbest zu rechnen ist. Für Ralph Berg (64) Handwerker, kam diese Warnung zu spät. Er stirbt an den Folgen der krebserregenden Mineralfasern.

Ralph's Geschichte

Im Alter von 32 Jahren ist Ralph Schreiner und führt Innenausbauarbeiten für das Kinderzimmer einer jungen Familie mit neugeborener Tochter durch.

Für die kleine Tochter seines Auftraggebers legt sich Ralph richtig ins Zeug und renoviert den kompletten Estrich der Familie. Was Ralph nicht bedacht hat: Beim Durchbohren der Wandplatten wirbelt er immer wieder unbewusst Asbeststaub auf und atmet unsichtbare Asbestfasern ein.

Bis Ralph 61 Jahre als ist führt er ein normales Leben ohne Anzeichen einer Erkrankung. Seine Schreinerei ist erfolgreicher denn je — täglich kommen neue Kundenaufträge herein. Den unsichtbaren Asbeststaub, dem er dabei ausgesetzt ist, nimmt er jedoch nie wahr. 

Wenige Tage vor seinem 63. Geburtstagsfest klagt Ralph über Schmerzen in der Brust und Atemnot. Er denkt sich nichts dabei, denn er glaubt, sich beim letzten Ausflug mit seiner Familie erkältet zu haben.

Ralphs Beschwerden klingen nicht ab. Seine Frau überredet ihn, doch noch zum Arzt zu gehen und die Ursache für das beklemmende Engegefühl im Brustbereich abklären zu lassen. Der Arzt diagnostiziert asbestbedingten Brustfellkrebs.

Nach schwerer Krankheit stirbt Ralph mit 64 an den Folgen von Asbest — 32 Jahre nach dem Einatmen von Asbestfasern beim Bohren auf dem Estrich der jungen Familie.


Eine Zeitbombe in der Lunge

Wer die freigesetzten Asbestfasern einatmet, trägt eine Zeitbombe in der Lunge. Asbest dringt als Feinstaub tief in die Atemwege ein. Die nadelförmigen Fasern sind unzerstörbar, lagern sich in der Lunge ein und können nicht mehr abgebaut werden.


100 Asbesttote pro Jahr

Trotz Asbestverbot ist die gefährliche Substanz noch immer in unzähligen Gebäuden verbaut. Noch heute sterben rund 100 Menschen pro Jahr an den Folgen von Asbest. Schützen Sie sich und Ihre Kollegen bei der Arbeit und beachten Sie zwingend die Lebenswichtigen Regeln.


Wie kann ich mich und andere schützen?

Der effektivste Schutz beginnt damit, dass Sie sich über die Gefahren und Folgen von Asbest informieren. Besuchen Sie unsere Webseite oder kontaktieren Sie unser Team. Wir beraten Sie gerne.
 
 

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