Best Practice appli-tech 2023

KIM Wohnhaus Mobiliar, Winterthur

Die Fassade des siebengeschossigen Wohnhauses in Winterthur Neuhegi wird durch ein feingliedriges Relief aus Fassadenelementen in verschiedenen Putzarten und Betonfertigteilen in changierenden Bronzetönen zusammengebunden.

Beim Gebäude der Mobiliar auf dem KIM Areal in Winterthur bindet ein tektonisches Fassadennetz aus Betonelementen im Wechselspiel mit verputzten Fassadenelementen den Baukörper spannungsvoll zusammen und zeichnet die Logik der Statik und die Gliederung der Wohnungen ab. Das klassische Sockelgeschoss wird durch das Grundraster mit markanten Pfeilern geordnet. An den Längsseiten sorgen unterschiedlich tiefe Lauben für eine bewegte Schattierung, an den Stirnseiten rahmen hochformatige Putzreliefs die verschiedenen Fensterformate. Die mehrheitlich kleinen Wohntypologien überraschen mit diagonalen Blickbeziehungen und raumübergreifenden Lauben. Sorgfältig ausgeführte Putzfassaden mit tiefenwirksamer Struktur bilden hier den Übergang von Innen nach Aussen. Das südländisch inspirierte Farb-und Materialrepertoire aus erdigen Farbtönen bildet einen kraftvollen Abschluss zum Parkband. Die sorgfältige und präzise Ausführung der verschiedenen Putze ist essenziell für die Qualität des Reliefs und somit für das architektonische Konzept des Hauses.


Planung / Architektur:
BDE Architekten BSA SIA
Markus Dütschler, Projektleitung
Untere Vogelsangstrasse 11
8400 Winterthur

Ausführung / Handwerk:
Hächler AG
Roland Wapp
Flughofstrasse 45
8153 Rümlang

Farbgestaltung:
BDE Architekten BSA SIA
Oliver Erb
Untere Vogelsangstrasse 11
8400 Winterthur