Showcase appli-tech 2021

Schwestern vom Heiligen Kreuz, Institut Menzingen

Die Sanierung wurde anhand von historischen Bilddokumenten, die den ursprünglichen Zustand am Ende des 19. Jahrhunderts aufzeigten, geplant. Diese Bilddokumente dienten als Referenz für die geplanten Umbauten.

Schweizer Preis für Putz und Farbe
Luzern, Schweiz

Ausgangslage
Das Erscheinungsbild des Kirchentraktes bleibt formal erhalten. Der Sockel mit der markanten Kirchenkuppel entspricht zum Zeitpunkt der anstehenden Sanierungsarbeiten in der Materialität und Ausdruck nicht mehr dem historischen Zustand. Die Tambourflächen waren ursprünglich in einem hellen Farbton gehalten und die Verzierungen setzten sich in einem dunkleren Farbton optisch deutlich davon ab. Vor der Sanierung zeigt sich das Erscheinungsbild umgekehrt.

Die Fassadengliederung des Westtraktes mit den Fenstern, den Ecklisenen und Gurtgesimsen entspricht noch dem ursprünglichen Zustand. Bogenfenster mit Jalousieläden im Erdgeschoss erscheinen im Fassadenbild. Deckputz, mit einer Körnung bis ca. 2 mm. Er ist mit Baugrund bedingten Rissen durchzogen. Der Anstrich ist in zwei sichtbaren Schichten aufgebaut und weist eine leichte Kreidung auf.

Fassadensanierung Kirche
Das abgewitterte Kupferdach der Kirchenkuppel muss aus bautechnischen Gründen ersetzt werden. Die Fassadenoberflächen werden saniert und farblich neu gefasst. Die Farbabstimmung soll sich am ursprünglichen Erscheinungsbild orientieren. Der bestehende Anstrich der Fassade ist in drei sichtbaren Schichten aufgebaut und weist eine leichte Kreidung auf. Die Fenstereinfassungen sind in Sandstein natur (ungestrichen) ausgebildet. Die verputzte Sockelgeschossfläche mit der Quaderungs- Einteilung ist in organischer Farbe deckend gestrichen. Der Putz ist stellenweise mit feinen bis gröberen Rissen durchzogen.

Fassadensanierung Westtrakt
Die historischen Bilddokumente zeigen den ursprünglichen Zustand am Ende des 19. Jahrhunderts. Diese Bilddokumente dienen als Referenz für die geplanten Umbauten. Die späteren Anbauten auf der Westseite werden im Einverständnis mit der Denkmalpflege abgebrochen, mit dem Ziel, das regelmässige, harmonische Fassadenbild der Entstehungszeit weitgehend wieder herzustellen. Der Putz wird vollständig abgeschlagen und neu rein mineralisch, im Dickschichtverfahren und Isolierputz aufgebaut, sowie mit Mineralfarbe gestrichen. Die bestehenden Holzjalousien der Westfassade werden restauriert. Die fehlenden Jalousien innenhofseitig sowie sämtliche Fenster werden aus Holz neu eingebaut. Die Balkone sollen nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten saniert werden. Der Boden im Nordteil des Erdgeschosses wird tiefer gesetzt, so dass im Innern ein einheitliches Geschossniveau geschaffen werden kann. Im Zuge dieser strukturellen Geschossanpassung werden die Fenster des Erdgeschosses tiefer gesetzt. Auf der westlichen Schauseite wird der Risalitvorbau und der vorgestellte Zeichensaal/Kindergarten abgebrochen.

Planung / Architektur
Signer Mäder Architekten
Herbert Mäder
Brünigstrasse 25
6005 Luzern

Farbgestaltung
Angelika Walthert
Bildende Künstlerin. Farbdesignerin
Geissensteinring 41
6005 Luzern

Unterstützt durch
Verputz
Gebrüder Hodel AG, Baar
Farbe
Maler Matter, Baar / Maler Mathis, Luzern

Ihre Kontaktperson

Signer Mäder Architekten, Herbert Mäder

Signer Mäder Architekten, Herbert Mäder

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